ein Bauteil hat wohl jemals zuvor für so viel Gesprächsstoff und Streit in der sportiven Fahrradszene gesorgt wie der E-Motor. Dass ein Bosch-Motor für viele ein Segen ist, die auf Grund von Alter oder körperlichen Einschränkungen ein „normales“ Fahrrad nicht mehr im Alltag nutzen können oder wollen, ist für Hardcore-Biker noch irgendwo nachvollziehbar. Was aber bitte sucht so ein E-Antrieb neuerdings an sportlichen Bikes wie z.B. einem CUBE Stereo oder einem Bergamont Trailster? Einige Hersteller haben da sicherlich einen Trend erkannt, oder sagen wir doch eher, dass die Hersteller hier einen neuen Trend setzen. Dieser Trend teilt die Sportbikeszene derzeit in zwei Lager: Einmal gibt es das Lager der Sportler, die das Image und den tieferen Sinn vom Mountainbiken angekratzt sehen, auf der anderen Seite gibt es das Lager der Biker, die offen für diesen Trend sind und auch gerne einmal eine Probefahrt machen.

In meinem Keller stehen drei Fahrräder: Ein Bergamont Trailster mit ordentlichem Rock Shox Fahrwerk und bissigen SRAM-Guide Bremsen für Endurotouren, Trailpark-Einsätze und dem Wheelie vor der Eisdiele, ein CUBE Hyde mit minimalistischem Aufbau, wie einer 8-fach Shimano Alfine Getriebe-Schaltung zum endlosen Cruisen um nahegelegene Stauseen und Ausritte in den kleinstädtischen Biergarten zur Sommerzeit, und neuerdings gesellt sich nun auch ein fettes CUBE Nutrail Hybrid mit E-Antrieb dazu.

Die erste Sorge, die aufkam: Wie erkläre ich es den Bikekollegen? Zugegeben, es war gar nicht so schwer. Das technische Interesse an dieser neuen Spezies im Fahrradkeller war höher als mir entsprechende Sprüche an den Kopf zu werfen. Ist das Bike erstmal da, will jeder einmal Probesitzen und u.U. auch einmal einige Meter damit fahren. Spätestens dann sind bei den meisten Kollegen die Wangenmuskeln so entspannt, dass klar ein kindliches Grinsen im Gesicht zu erkennen ist.

Nach ersten Gedanken, dass dieses E-Fahhrad doch irgendwie ein Gefährt zu viel im Keller sein könnte, stellte sich nach einigen Wochen doch bei mir heraus, dass ich alle drei Fahrräder regelmäßig bewege und meinen Schnitt der Geländekilometer auf dem Bergamont Trailster halte. Es ist eher so, dass ich das E-Fatbike wie eine 125er oder einen Mofaroller betrachte. An manchen Tagen möchte ich einfach mal Kind sein, mit etwas Schub durch die Welt fahren und den Kopf frei bekommen. Der wahre Zauber entfaltet sich natürlich bei steilen Anstiegen über technische Trails, wo ich mit dem normalen Allmountainbike so gar nicht hoch kommen würde. Neben dem Schub, der aus dem kraftvollen Bosch CX Motor kommt, sorgen die breiten 4 Zoll Reifen des CUBE Nutrail Hybrid für die nötige Traktion. Die wesentlich breitere Auflagefläche der Fatbike-Bereifung sorgt dafür, dass Steigungen in Angriff genommen werden können, bei denen ein normaler aber doch guter Mountainbikereifen mit 2,35 Zoll Breite physikalisch an seine Grenze kommt. – Die befahrbare Welt sieht plötzlich anders aus. Im Internet liest man oft von der Bezeichnung „Uphill Flow“, und das trifft die Sache auf den Punkt. Losgelöst von Trainingseffekten, die ich mit einem normalen Mountainbike erziele, erschließt sich mir nach 6 Monaten, dass ich dieses E-Mountainbike mit ganz anderen Ansprüchen im Gelände einsetze. Statt das CUBE Nurtail Hybrid als Konkurrenz zu meinem antriebslosen Mountainbike zu sehen, ist es doch eher ein Lückenfüller zwischen einem Mountainbike und einer Vollcrosser. …Und die Vollcrosser dürfen wir ja verständlicherweise nicht im heimischen Wald und über unsere Lieblingstrails bewegen.

Weiterhin findet meine Freundin auch sehr viel Gefallen an dem E-Mountainbike. Bisher nutzte sie mal ein günstiges CUBE Aim für kleine abendliche Touren mit mir – neuerdings fährt sie auf dem E-Mountainbike auch mal Touren von 30-40 Kilometern durch die Wälder. Selbst bei den Worten „gemeinsame Brocken-Überquerung“ schenkt Sie mir neuerdings ein Lächeln statt mich mit Dingen zu bewerfen. Ein Bosch E-Antrieb bringt also tatsächlich unterschiedliche Leistungsklassen zusammen. …Und mal ehrlich, manchmal ist es doch schön, wenn man seine Leidenschaft fürs Fahrradfahren in der Natur mal mit seinen Liebsten teilen kann.

– Marc | 2Rad Brüne Marketing –

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